Venedig möchte aus dem Unfall der MSC Opera Konsequenzen ziehen

von | 04/06/2019 | MSC News

Venedig von der AIDAblu / Bildquelle: Dennis Vitt
Venedig von der AIDAblu / Bildquelle: Dennis Vitt

Der vergangene Sonntag stand voll im Zeichen der Katastrophe um die MSC Opera in Venedig. Nun möchte Venedig Konsequenzen aus dem Vorfall ziehen. 

Der Kreuzfahrthafen von Venedig bietet bei einer 100% Auslastung, Platz für bis zu 7 Kreuzfahrtschiffe. Natürlich bringen diese auch viele Besucher in die Stadt – jährlich knapp 1.5 Millionen Gäste. Oftmals sind die Touristenplätze in der Stadt entsprechend total überlaufen. Bei über 30 Millionen Gästen auch durchaus verständlich.

Die Unternehmer der Stadt sehen das Geschäft mit zwei Augen: Gefahr für die Stadt als solches – allerdings auch das Geld, welches die Touristen bringen. 

Schon vor Jahren hatte Venedig eine eine Begrenzung von gleichzeitigen Schiffen und einer maximalen Größe gefordert, jedoch eher lasch umgesetzt. Nun möchte Venedig stärker durchgreifen und die Schiffe von den kritischen Bereichen verbannen.

Als mögliche Alternativen gelten folgende Möglichkeiten: 

In allen drei Fällen sollen die großen Kreuzfahrtschiffe etwas südlich von der Stadt am Porta de Malamocco bei Santa Maria del Male einfahren und Richtung Industriehafen Marghera weiter schippern. Von dort soll es in der zweiten Variante über den Canale Vittorio Emanuele III zum den bestehenden Kreuzfahrtterminal führen.

  • Industriehafen Marghera – das wäre die einfachste Möglichkeit – jedoch müssten Transfer-Möglichkeiten angeboten werden, was den Busverkehr deutlich nach oben treiben würde.
  • Terminal Stazione Marittima – Dies ist von den Venezianern die bevorzugte Variante – muss allerdings von Marghera her deutlich verbreitert werden.
  • Neues Terminal – Der Bau eines neues Kreuzfahrtterminals im Industriehafen von Marghera würde sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. 

Die Zufahrtswege über den Canale die Petroli sind derzeit nicht breit genug, weshalb nur ein Schiff nach dem anderen den Weg passieren kann. Dieser Verkehrsweg wird derzeit auch von den Containerschiffen genutzt.

Venedig arbeitet einer Lösung – ist allerdings nur langfristig umsetzbar

Der Bürgermeister von Venedig arbeitet derzeit schon an einer Lösung, wie man kurzfristig – oder langfristig – neue Zufahrtswege oder neue Kompromisse finden kann, ohne die Fundamente der Stadt zu beschädigen und Umweltschützer mit ins „Boot“ zu holen. Ebenso stellt sich die Frage, wie man dies bestmöglich – ohne ausbaggern der bestehenden Fahrstrassen – schaffen könnte. 

Ab 2021 nur noch kleinere Schiffe bis 55.000 BRZ

In den kommenden Jahren sollen die größeren Schiffe nicht mehr den üblichen Weg durch den Kanal nehmen – dies gilt nun als bestätigt.  Ab 2021 möchte die Stadt nun keine Schiffe mit mehr als 55.000 BRZ durch den Giudecca-Kanal fahren lassen. Die MSC Opera ist mit ihren 65.600 BRZ damit deutlich zu groß.

Im Gegensatz zu AIDA Cruises, die gerne nach Venedig fahren, fährt TUI Cruises schon länger nicht mehr nach Venedig. Die Gründe hierfür seien negative Diskussionen um Venedig und das Thema Kreuzfahrten. 

Warst du schon mal mit einem Schiff in Venedig? Wie ist deine Meinung dazu?

Dennis Vitt

Reiseberater, Cruisify.de

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