Auswärtiges Amt rät von Kreuzfahrten ab – Klarstellung: Kein Reisewarnung, Reedereien argumentieren dagegen

von | 10/11/2021 | Allgemein

AIDAprima Schweden ab Kiel Reisebericht 2021 20

Das Auswärtige Amt in Deutschland hat heute Mittag eine Mitteilung veröffentlicht in der von Kreuzfahrten abgeraten wird. Seit dieser Meldung überschlagen sich die Ereignisse. Wir stellen einiges klar und warum die aktuelle Meldung zwar Blödsinn ist, aber dennoch ihre Gründe hat.

Heute Mittag sind mit der Mitteilung des Auswärtigen Amtes wieder alle Alarmglocken angegangen. Bei jedem, der mit der Kreuzfahrt auch nur geringsten was zutun hat. Bevor ich zur persönlichen Meinung komme, zu Beginn erstmal die Fakten.


Die Fakten: Auswärtiges Amt rät von Kreuzfahrten ab – es besteht keine Reisewarnung!

Das Auswärtige Amt rät aufgrund der immer weiterdrehenden Pandemie (auch zum Ende 2021) und den immer steigenden Zahlen von Kreuzfahrten ab. Aktuell gibt es deutschlandweite Inzidenzen von 230 mit einer steigenden Inzidenz, lokal weicht das deutlich ab. Auch gibt es ein massives Gefälle von geimpften und nicht geimpften Personen. Soweit die Fakten in Deutschland.

Doch auch im Ausland steigen die Zahlen wieder weiter, dabei spielt es fast keine Rolle in welches Nachbarland man in Europa oder auf der gesamten Welt schaut. Hier sieht es fast überall so aus. Grundlegend sind die Fakten so und das Auswärtige Amt muss diese Meldung geben. So mussten sie auch im letzten Jahr reagieren.


Folgendes Statement hat das Auswärtige Amt heute veröffentlicht

Von der Teilnahme an Kreuzfahrten wird abgeraten. Es besteht das Risiko, dass im Falle eines COVID-19-Ausbruchs an Bord – auch unter geimpften Reisenden – von den zuständigen Behörden im Ausland eine mehrtägige Schiffsquarantäne verhängt wird. Ein zeitnaher Rücktransport nach Deutschland wäre ausgeschlossen.

(Flusskreuzfahrten innerhalb der EU bzw. Schengen mit besonderen Hygienekonzepten sind ausgenommen. Ausgenommen sind auch Kreuzfahrten auf Schiffen mit spezifischen Hygienekonzepten, deren Reise in einem Hafen in Deutschland beginnt und ohne ein Anlegen in einem ausländischen Hafen wieder in einem Hafen in Deutschland endet.)

Auswärtiges Amt

Die Gegen-Fakten der Reedereien, Pauschalreisen und bewiesenen Hygiene- und Sicherheitskonzepte der Veranstalter

Gegen wir gleich zu Beginn mal auf den fettmarkierten Punkt ein. Die Rückreise nach Deutschland wäre ausgeschlossen. Natürlich, eine Rückholaktion wie im Frühjahr 2020 war bisher einmalig in der Geschichte und wird auch nicht mehr geben. Das hat auch eher wenigr Kreuzfahrer betroffen, sondern die viele Individual-Touristen, die auf eigene Faust in ein Land gegangen sind.

Gerade in der Corona-Zeit wurde viel zum Thema Pauschalreise gesagt. Kurz nochmal da wichtige zum Thema Pauschalreisen: Kreuzfahrten sind immer Pauschalreisen, gerade die aktuellen verkauften Kreuzfahrten mit Reederei-Flugpaket. Diese sind eindeutig als Pauschalreise deklariert. Hier muss die Reederei im Fall der Fälle eine Rückreise mit Quarantänehotel und neuem Rückflug für euch zur Verfügung stellen – auf Kosten der Reederei.

Nur wenn du einzelne Reisebausteine wie ein separates Hotel mit Vorab-Anreise, eine Kreuzfahrt ohne Anreisepaket oder nur einen Flug buchst, dann haftest du alleine und dann wäre auch ein zeitnaher Rücktransport seitens der Bundesrepublik ausgeschlossen. Du trägst dann alleine dafür Sorge, wenn was passiert.


Die Kreuzfahrt-Welt hat im letzten Jahr nicht geschlafen!

Sie haben mit einigen Regierungen innerhalb Europas und auf der gesamten Welt ganze Sicherheitskonzepte und Hygienekonzepte ausgearbeitet, die innerhalb von Monaten ausgearbeitet worden sind und von vielen Ländern dieser Welt akzeptiert worden sind und nun wird das in Frage gestellt? Mehrtägige Quarantäne auf dem Schiff wie letztes Jahr in Japan, wird es nach aktuellen Gesetzen und Regelungen nicht mehr geben.

Hygienekonzepte sind ausgereift und sind seit Monaten von den Behörden in den Zielgebieten als „sicher“ bestätigt
Die Reedereien wehren sich gerade mit Händen und Füßen dagegen. Gerade weil die Sicherheits und Hygienekonzepte, welche sich über die letzten Monate immer wieder bewährt haben und bis ins kleinste Detail und die kleinste Eventualitäten ausgearbeitet sind.


TUI Cruises war heute die erste Reederei, die sich mit einem ausführlichen Statement gemeldet hat

Sie schreiben:

TUI Cruises führt seit Juli 2020 wieder Kreuzfahrten durch, bisher waren über 250.000 Gäste an Bord. Damit haben wir bewiesen, dass Kreuzfahrten mit dem richtigen Gesundheitskonzept auch in Pandemiezeiten sicher möglich sind. Das Gesundheits- und Hygienekonzept sieht unter anderem verpflichtende COVID-19-Tests für Gäste und Crew vor.

Auf neun von zehn aktuell mit Gästen fahrenden Schiffen der Mein Schiff- und Hapag-Lloyd-Cruises-Flotte sind sowohl alle Gäste über 18 Jahren als auch die Besatzungsmitglieder vollständig geimpft. Das Gesundheitskonzept ist mit den Behörden des jeweiligen Zielgebiets vorab abgestimmt und beinhaltet auch den Umgang mit COVID-19-Fällen an Bord. Die Reisen werden mit einer angepassten Passagierkapazität durchgeführt und durch qualifiziertes medizinisches Personal begleitet.

Die medizinische Versorgung und Ausstattung der Hospitäler an Bord entspricht höchsten Kreuzfahrtschiffsstandards. Im Falle eines Verdachts werden Gäste an Bord isoliert, getestet und sofern notwendig an Land in Quarantäne gebracht oder der medizinischen Versorgung übergeben. TUI Cruises übernimmt die gesamte Organisation für ggf. notwendige Tests an Bord, Quarantäneunterkunft an Land, Betreuung im Fahrtgebiet (Betreuung vor Ort durch den medizinischen Dienstleister Medcon Team) und Rückreise nach Hause.

TUI Cruises

Auch AIDA Cruises hat sich zur Aussage des Auswärtigen Amtes geäußert:

Unser Anspruch ist es, allen Gästen einen sicheren und unvergesslichen Urlaub zu ermöglichen.

Ergänzend zu den bereits bestehenden hohen Hygiene- und Gesundheitsstandards hat AIDA Cruises im Frühjahr 2020 neue Gesundheits- und Sicherheitsprotokolle entwickelt und eine Vielzahl präventiver Maßnahmen zum Schutz vor COVID-19 eingeführt. Dass diese Maßnahmen greifen, haben wir seit dem Neustart unseres ersten Schiffes im Oktober 2020 unter Beweis gestellt. Tausende von Gästen schenken uns jede Woche ihr Vertrauen und verleben einen entspannten Urlaub an Bord unserer aktuell neun Schiffe.

Für die Wintersaison 2021/2022 wurden diese hohen Standards mit den zuständigen Behörden in allen unseren Destinationen sowie einem internationalen Team medizinischer Experten nochmals erweitert. So ist u.a. neben negativen COVID-19-Testbefunden (Antigen und PCR) auf allen Kreuzfahrten in der Karibik und im Orient für Gäste jeden Alters ein vollständiger Impfschutz (auch für Genesene) Voraussetzung für die Mitreise. Auf den Kanaren, im Mittelmeer und in Nordeuropa gilt diese Regelung aktuell für alle Gästen ab 12 Jahren.

Alle AIDA Reisen finden mit einer angepassten Passagierkapazität statt. Zu unserem vom SGS Institut Fresenius geprüften und durch die Klassifikationsgesellschaft DNV bestätigten Gesundheits- und Hygienekonzept gehören, neben den Regelungen zum Impfschutz und den zusätzlichen COVID-19-Tests vor der Anreise, regelmäßige Gesundheitschecks an Bord sowie umfangreiche AHA-Regeln. In unseren Medizinischen Centern, u.a. ausgestattet mit modernsten COVID-19-Testgeräten, gewährleisten wir rund um die Uhr eine umfassende Betreuung für Gäste und Crew. Bei Verdachtsfällen stehen ausreichend Möglichkeiten für eine umgehende individuelle Isolation zur Verfügung. Im Fall einer notwendigen Quarantäne im Zielgebiet organisieren wir kostenfrei die Unterbringung und anschließende Rückreise nach Hause.

In vielen Bereichen gehen wir mit unseren Maßnahmen über die aktuellen Anforderungen, die landseitig an vergleichbare Einrichtungen wie Hotels oder Restaurants gestellt werden, hinaus. Auf www.aida.de/urlaubskompass informiert AIDA Cruises stets aktuell zum umfassenden Gesundheits- und Sicherheitskonzept und vielen weiteren Themen rund um einen sicheren Urlaub mit AIDA.

AIDA Cruises

Man merkt, dass hier die Fronten verhärtet sind. Gerade die Reedereien haben innerhalb der letzten Monate immer mal wieder gezeigt, warum es wichtig ist nur noch geimpfte oder genesene Personen mit einem zusätzlichen Test vor der Reise, zuzulassen. Viele Gäste lassen sich auf diese 2G+-Regelung ein und sind erfreut darüber, aktuell überhaupt Urlaub machen zu können.

Auch wenn die Zahlen in den jeweiligen Reiseländer und auch hierzulande eine sehr drastische Sprache sprechen. Hier müssen genauere Regelungen her, so wie es aktuell auch der Fall ist und die Politik nicht einfach wieder wahllos Dinge verkündet, die absolut unbegründet sind.

Was ist eure Meinung dazu?

Dennis Vitt

Reiseberater, Cruisify.de

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