
Am Sonntag traf Hurrikan Ida auf die Ostküste der USA und hat Louisana bzw. New Orleans stark getroffen. Rekordmassen an Regen, Überschwemmung oder der extrem starke Wind haben die Region regelrecht verwüstet. Nun werden zwei Kreuzfahrtschiffe mit tausenden Hilfskräften vor Ort helfen.
In New Orleans hatte der Hurrikan Ida ein Großteil der Stadt verwüstet, die Stromversorgung ist zum erliegen gekommen und die Aufräumarbeiten dauern in diesen Stunden noch an. In vielen Bereichen gibt es Ausgangssperren, weil die Sicherheit für die Bevölkerung – gerade in den Abendstunden – nicht gewährleistet werden kann.
Damit die Aufräumarbeiten und die Hilfskräfte schnellstmöglich vorwärtskommen ist es notwendig, nun möglichst viele Hilfskräfte zu mobilisieren und natürlich auch mit Nahrung zu versorgen.
Besondere Situationen erfordern auch besondere Maßnahmen: Kreuzfahrtschiffe werden zu Notunterkünften
Die amerikanische Bundesbehörde Federal Emergency Management Agency (FEMA) hat sich nun die Carnival Glory geschnappt und diese als Hotelschiff gechartert, um bis zu 2600 Hilfskräfte vor Ort versorgen zu können. Von Ersthelfern, Krankenhausmitarbeitern, Versorgungsmitarbeiter bis zu weiteren Notfallpersonal soll hier alles vertreten sein. Das Schiff soll im Hafen liegen bleiben und als Notunterkunft dienen. Die Carnival Glory wird bis zum 18. September 2021 gechartert, ab dem 19. September ist der normale Einsatz als Kreuzfahrtschiff wieder geplant.
Auch der örtliche Energieversorger Entergy hat die Grand Classica der Bahamas Paradise Cruise Line gechartet, um vor Ort mithelfen zu können. Hier können ca 1.500 Mitarbeiter des Unternehmens gleichzeitig unterkommen, um die örtliche Stromversorgung wieder aufzubauen. Die Grad Classica ist auch als ehemalige Costa Classica bekannt.
Aktuelle Berichte sprechen aktuelle davon, dass entweder die Carnival Glory noch längerfristig in New Orleans bleiben wird oder noch ein zusätzliches Schiff mit zusätzlichen Hilfskräften hinzukommen soll.
Kreuzfahrtschiffe sind bei solchen Naturkatastrophen eine durchaus sinnvoll Option, da man hier auf größere Menschenansammlungen auf kompakten Raum vorbereitet ist und komplett autark von der jeweiligen Umgebung „wohnen“ kann.