
Hurtigruten möchte neben der beiden Kreuzfahrtschiffe MS Roald Amundsen und MS Fridtjof Nansen auch die Postschiffroute mit Innovationen auszustatten. Dazu gehört auch das erste emisionsfreie Postschiff auf der bekannten Postschiffroute.
Sieht man sich die Vergangenheit an, dann hat Hurtigruten seit 1893 vieles richtig gemacht. Besonders durch die Postschiffroute ab der Stadt Bergen bis hoch nach Kirkenes nahe der russischen Grenze fahren die Schiffe insgesamt 34 Häfen an und bringen neben Fracht auch Touristen von A nach B.
Hurtigruten hat sich ein sehr hohes Ziel gesetzt, diese Region besonders zu schützen und emissionsfreie Schiffe zu entwickeln und einzusetzen. Hierzu arbeitet Hurtigruten mit der norwegischen Forschungsorganisation Sintef zusammen, die eine der größten unabhängigen Forschungsorganisationen Europas ist.
Der Sinn und Zweck dieser Zusammenarbeit ist es, ein neues Schiffbauprogramm, von Design, Antrieb, Energie und Treibstoff bis hin zu Hotelbetrieb und digitalen Lösungen zu entwickeln. Das Ziel ist, dass die neuen Schiffe sowohl in der Luft als auch auf See emissionsfrei und aus Sicht der Kreislaufwirtschaft nachhaltig sind.
Norwegen bietet hierzu eine optimale Struktur an Land, um die Schiffe mit grünem Landstrom zu versorgen. Viele Häfen sind bereits mit Landstrom ausgestattet, einige Häfen sollen in der nächsten Zeit noch hinzu kommmen.
Das sind sehr ambitionierte Ziele, die Hurtigruten bis 2030 umsetzen möchte und dort sein erstes emissionsfreie Postschiff für die Postschiffroute einsetzen möchte.
Sollte dieses Projekt Erfolg haben, könnte das sehr positive Auswirkungen aus dem gesamten Kreuzfahrtmarkt haben. Die direkte Konkurrenz in Norwegen, der Newcomer Havila-Kystruten hat natürlich ebenfalls die Augen offen und wird im Sommer 2022 das erste Mal in den Liniendienst gehen.