Italienische Regierung zahlt 57,5 Millionen Euro Entschädigung an Kreuzfahrtunternehmen – wegen Kreuzfahrtverbot in Venedig

von | 06/12/2021 | Gemischtes

Venedig von der AIDAblu / Bildquelle: Dennis Vitt
Venedig von der AIDAblu / Bildquelle: Dennis Vitt

Der Italienische Staat zahlt 57,5 Millionen Euro an Entschädigungsleistung an Kreuzfahrt-Reedereien und weitere direkt vom Kreuzfahrtverbot betroffene Branchen und Unternehmen.

In den vergangenen Jahren gab es in regelmäßigen Abständen immer mal wieder Auseinandersetzungen zwischen der Italienischen Regierung, genauer gesagt der Stadt Venedig, und diversen Kreuzfahrt-Reedereien. Immer war ein Verbot für größere Schiffe durch das historische Zentrum von Venedig das Kernthema.

Es ist noch gar nicht so lange her, bis die italienische Regierung nun ein Fahrverbot für größere Kreuzfahrtschiffe durch den Giudecca Kanal entschieden hat. Auch dürfen die Schiffe nicht mehr im historischen Stadtkern anlegen, sondern müssen außerhalb anlegen. Wir hatten hierzu berichtet.


Über 30 Millionen Euro noch dieses Jahr, der Rest im kommenden Jahr

Da die Kreuzfahrtunternehmen dadurch einen wirtschaftlichen Schaden erleiden liegt auf der Hand. Deswegen wird italienische Regierung nun insgesamt 57,5 Millionen Euro an Entschädigungen an die betroffenen Kreuzfahrt-Marken gezahlt. 30 Millionen Euro werden noch in diesem Jahr an die Kreuzfahrtunternehmen ausgeschüttet. Weitere 5 Millionen gehen noch dieses Jahr an die Betreiber des vom Anlegeverbot betroffene Hafenterminal und weitere direkt betroffene Unternehmen. Im kommenden Jahr werden hier nochmals 22,5 Millionen Euro folgen.

Im Grunde genommen prallen große wirtschaftliche Interessen in Venedig aufeinander. Auf der einen Seite möchte man die ganz großen Schiffe aus dem Hafen verbannen, allerdings bringen diese auch jede Menge Touristen in die Stadt. Satte 90.000 Personen sind von den Touristen direkt und indirekt abhängig. Diese sorgen grobüberschlagen für ca eine halbe Milliarde Euro Einnahmen pro Jahr. Auf der anderen Seite beschädigen die großen Kreuzfahrtschiffe das Fundament der Stadt.

Das nun erhaltete Geld darf man so als „Ausgleichszahlung“ für die Kosten, die Neuplanung und Rückerstattung der Passagiere sehen, die nun einen neuen Hafen oder einen umgebauten Hafen in der Lagunenstadt erwartet dürfen.

Ob dieser nun in Margehera oder an einem anderen Standort gebaut wird, ist aktuell noch offen. Die Planungen gehen aber in Richtung von Marghera, der – wenn man es ganz genau nimmt – immer noch in der Lagune gibt.

Aktuell werden TUI Cruises und AIDA Cruises den Hafen von Venedig in der kommenden Zeit nicht anfahren.

Dennis Vitt

Reiseberater, Cruisify.de

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